Alleinerziehen


Nach dem ich nun eine Woche alleinerziehend und mich damit zeitlos für Schreibereien jeglicher Art auf das nackte Überleben Grundsätzlicheres, wie Balancieren zwischen Kind, Haushalt, Arbeit und Verhungerungsvermeidungsversuchen, konzentrieren musste, ist der allerwerteste Herr Gminggmangg nun wieder in unseren Gefilden angelangt. Uff.
Auch wenn ich ein klitzekleinwenig autokratisch veranlagt bin weder selten noch ungern die Entscheidungsgewalt an mich reisse, muss ich eingestehen, dass es grundsätzlich nicht unangenehm ist, wenn mit jemandem Rücksprache gehalten und Situationen gemeinsam beurteilt werden können oder ein Gegenüber allzu konkrete Vorstellungen etwas zu relativieren vermag. Etwas verloren habe ich letzte Woche also meine Standpunkte gegen niemanden vertreten, dafür um so inbrünstiger. Der Lern- und Reibungseffekt war relativ gering, der Spass auch. Herr Gminggmangg wirft mir ja vor, das Ypsilönchen grundsätzlich zu warm anzuziehen, mittlerweile stimmt das auch, weil er sich, in eben jener Gewissheit, angewöhnt hat, dem Ypsilönchen bei Betreuungsübernahme irgendeine Kleidungsschicht auszuziehen. Ich meinerseits, im Wissen um sein Tun, ziehe dem Ypsilönchen immer eine Kleidungsschicht mehr über als benötigt, um Ypsilönchen nach seinem Entkleidungsakt warm gekleidet zu wissen. Durch seine Abwesenheit wurde dieses natürliche Gleichgewicht erheblich gestört, Ypsilönchen ward zwar, ihre Schweissproduktion als Anhaltspunkt nehmend, auf mittlerer Stufe gar gekocht, daurend etwas überhitzt, sah dafür herrlich gesund aus (rotwangig). Schwer ist es, sich alter Gewohnheiten zu entledigen…

2 Kommentare

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2 Antworten zu “Alleinerziehen

  1. Ich hätte mit dem aufklären ihrer Machenschaften ja bis nach dem Winter gewartet! :)

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