Ein Geburtstag im Leben der Y oder Dreijähriges Rauschen


Was zwingend zu einem gelungenen Ypsilönchen-Dreijahresgeburtstag gehört:

  • Erst um 8 Uhr erwachen, dafür um so sehrer, weil mit dem Augenaufschlag gleich vom Gedanken befallen, dass heute endlich der lange herbeigesehnte Geburtstag gekommen ist.
  • Trotzdem noch etwas im warmen Bett verweilen und sich vom Vater die Frühstücksmilch reichen lassen.
  • Aufstehen, in die Wohnküche schlurfen, sich im Ballonhimmel wieder finden (Geburtstagswunsch 1), auf dem Tisch neben schnödem Alltagsmüsli einen Kleinstberg Smarties entdecken und endgültig in Verzückung geraten.
  • Nachdem nach Verzehr der Smarties, und der damit wiederkehrenden Aufnahmekapazität für smartiesfernes Geschehen, des ersten verpackten Geschenks gewahr werden, den von Keti liebevoll angefertigten, wunderhübschen „Rock mit Pilzen“ (dringlich geäusserter Geburtstagswunsch, um den im Vofeld grosses Tamtam und Trara gemacht wurde) auspacken, den Mutter G. mit voller Schenkvorfreude eingewickelt hat, einen kleinen Schrei der Begeisterung ausstossen und dem, bei der Auspackaktion freigelegten, vergessenen Smartie unter den Tisch hinterher hechten. (Der so sehr gewünschte Pilzrock fristet ein unbeachtetes Dasein.)
  • Am Mittag von Mutter G. aus der KiTa geholt und den ganzen Weg getragen werden.
  • Keinen Mittagsschlaf machen, dafür mit gigantöser Vorfreude auf die Geburtstagsgäste warten und diese bei Eintreffen darüber informieren, wessen Geburtstag das hier heute sei und dass das Geburtstagskind beim Singen keinesfalls einstimmen müsse, aller Anderen Pflicht es aber sei, lauthals zu johlen.
  • Zwar kein grosses Reh (Geburtstagswunsch 3), keinen Kaffee (Geburtstagswunsch 4) und kein Ameisenfutter (jedenfalls nichts explizit dafür Gedachtes, Geburtstagswunsch 5),
  • dafür eine Trillerpfeife (mit nebensächlichem Rucksack)
  • lauter wunderbare Kleinigkeiten, wie beispielsweise Familie Gminggmangg in reisekompatibelm Kleinstformat, von Frau Blomma hergestellt,
  • und, vor allem und besonders wichtig, eine Schaukel und ein Steckenpferd geschenkt bekommen.
  • Mit Nachdruck nach Kuchen verlangen aber nur Smarties und Erdbeeren verspeisen.
  • Papa und den Patenonkel zum Schaukelaufhängen nötigen, Planung und Kommando übernehmen und schlussendlich verkünden: „I ha ds Rittigampfi ufghänkt, dr Götti u dr Papa hei chli ghulfe.“ (Ich habe die Schaukel aufgehängt, der Patenonkel und Papa haben ein wenig geholfen.)
  • Hernach den Nachmittag abwechselnd hoch zu wildem Ross und schaukelnd verbringen.
  • Berge vom Bolognesehörndli zu Abendessen einverleiben.
  • Mit dem Grossvater toben bis aus anfänglich ohrenläutendem Kreischen und Kichern nur noch mattes Krächzen wird.
  • Sich mit Patentante und Tante in Trance tanzen.
  • Das Steckenpferd betten und in den Schlaf singen.
  • Nach einem kurzen Ereignissesverarbeitungskreischintermezzo schlussendlich nach einem Tagesrückblick mit Papa doch noch friedlichst einschlummern.

Rückblick:

12 Kommentare

Eingeordnet unter Elternsein, Ypsilönchen

12 Antworten zu “Ein Geburtstag im Leben der Y oder Dreijähriges Rauschen

  1. Lana

    Das klingt nach einem sehr schönen Geburtstag.

  2. Happy birthday dem Y nachträglich!!!
    Meine Kurze hatte gestern „Baburstag“

  3. Broe

    Das klingt umwerfend toll – so einen Tag hätte ich auch gern mal.
    Sie hat so viel Glück eure Tochter zu sein :)

  4. Oh, wie underbar! Besonders die Smarties zum Frühstück, der Luftballonhimmel und das Getragenwerden!

  5. mammasusanna

    Gratulieren der Y noch zum Geburi! Diese Geburtstage sind ja schon was sehr besonderes, gell –
    wir haben bei Maks Geburi 25 Cervelats verbrätelt.

  6. Pingback: 5 Jahre Y oder das Geburtstagsinterview II. | Gminggmangg

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