Monatsarchiv: Januar 2014

Wenn ICH alt bin, mein Kind


Allenthalben werden Alterspläne geschmiedet, dies ist meiner:

Wenn ich alt bin, mein Kind, muss ich nicht mehr wollen, können oder tun und wenn ich muss, selbst nachts, dann spielt es keine Rolle, welche Farbe die Wolken haben, denn ich habe sie alle gesehen, die Wolkenfarben, ohne dass ich sie je hätte suchen müssen oder auf sie warten, wenn ich nachts also muss, muss ich nur müssen und danach den Klodeckel wieder schliessen. Wenn ich danach nicht wieder einschlafen kann, öffne ich die hintersten, verstaubten Erinnerungskisten, krame in der Schachtel mit Weggabelungen und ordne sie nach Grösse. Und wenn ich dann senil aus Betten flüchte, ist mir das egal, ich mach mir Tee oder starken Kaffee und sehe euch lächelnd zu, wie ihr euch aus den Federn quält, aus Schlafanzügen schält, ich sehe euren ersten Blick in den Spiegel, ich sehe wie er euch anlügt, wie er euch Ungenügen zeigt und ich sehe euch, wie ihr ihm glaubt, euch aus menschlichen Formen vergeblich in Perfektionismus zupft, überflüssiges Gesichtshaar rupft, wohlwissend, dass in nicht zu ferner Zeit, wenn alles gut läuft, der Spiegel euch sagen wird, was ihr heute für leere Phrasen haltet: Dass Schönheit von innen kommt, kein festes Schema kennt und nichts mit der Absenz von Makeln zu tun hat. Und ich stelle kichernd fest, wie hilfreich die Fähigkeit ist, Unerreichbarem die Bedeutsamkeit wegzudenken, wie wohlig sie sich mit den neuen Wichtigkeiten ergänzt und passgenau jede Ritze meiner faltigen Seele füllt. Und im Moment, in dem sich die Türen des ersten Busses hinter euch schliessen, ihr habt mich nicht winken sehen, fällt mein Blick auf die geschrumpften Götter der Vergangenheit, wie sie da, klein und verspinnwebt, im Setzkasten stehen. Da ist sie ja, die Makellosigkeit! Behutsam nehme ich sie aus dem Kasten, puste sie staubfrei, betrachte sie ein wenig, gedenke der Opfer, die ich ihr einst dargebracht, und stelle sie liebevoll an ihren Platz, zwischen Jesus und Ansehen, zurück. Fast fühlt es sich an wie Glück, sie so klein zu wissen und skrupellos nicht zu vermissen. Und draussen zieht ihr nun gen Schule los oder bringt eure Kinder in ihre Gärten und Krippen, ich winke euch wieder und werde gesehen, stets von den selben, von trödelnden Liesen, luftfixierten Hansen und denen, bei denen die Pünktlichkeit und Ansehen schon geschrumpft im Setzkasten stehen. Und wenn der Postbote Botschaften einwirft, schiebe ich das Holen nicht auf, überhaupt prokrastiniere ich nicht mehr, allerhöchstens noch den Tod, nur ein wenig jedenfalls, bis zur nächsten Reise in ferne Kontinente, vielleicht, oder bis zum nächsten Urlaub im Nachbarland, vielleicht, oder bist zu dieser Dokumentation über Kasachstan, nächsten Donnerstag, vielleicht, sicher aber bis ich den Briefkasten geleert und seinen Inhalt sortiert habe, aber das reicht. Ich ordne zu Stapeln was mir ward gesendet, manches staple ich zu Türmen, manches aber endet auch einfach im Kamin. Und wenn ich dann die Zeitung finde, trage ich sie zum Küchentisch, mach ich mir Kaffee oder starken Tee und lese von dem, was ihr da so macht, von warmen und kalten Konflikten und Macht und davon wie das was ich für Gestern hielt urplötzlich zu Geschichte wird und seine Gültigkeit endgültig verliert. Das tut mir nicht weh, ich will nicht zurück, ich kenne den Klang berstender Utopien und Weltbilder in Schieflage verstören mich nicht. Mein grüner Daumen lässt Keime wachsen, ob sie nun Feldsalat oder Hoffnung werden. Es sind Zeiten wie diese, in denen ich Weltbilder golden rahme, zur Erinnerung an die Wand, neben all die vergilbten Weltbilder vergangener Tage hänge und mit Abstand betrachte. Während euch die Mittagsglocken nach hause rufen, lege ich mich hin zum Schlummern, träum’ mich zurück in frühere Zeiten, von Höhepunkt zu Sensation, und klammer aus das Kummern, die Alben in Träumen sind längst verbannt, mir ist, als hätte ich sie nur flüchtig gekannt. Und wenn ich erwache, wenn ich erwache, erwache ich weil ich es will und erst, wenn ihr schon alle beim Abendbrot sitzt oder wenn meine Kinder mir skypen aus Weltenweiten, die sie bereisen, weil anders kennen sie es nicht, denn sie wurden wie ich, mit Fernwehen geboren. Das muss wohl so sein, vielleicht, wir müssen reisen, vielleicht und vielleicht sind wir die, die die Weggabelungen, Götter und Weltbilder, die heute unsere Kisten, Setzkästen und Wände füllen, daheim nicht gefunden hätten. Wenn ihr dann all eure Verpflichtungen selig schlummernd wisst oder ahnt oder zumindest hofft, euch in Nachtgewändern des Perfektionismus entledigt, nur für die Nacht und so gut es eben geht, mach ich mir Tee oder starken Kaffee und sehe euch lächelnd dabei zu.

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Pendlergeschenke


(Der folgende Artikel erschien als Blogpost im Blog der Schweizerischen Bundesbahnen.)

Die beste Vorgehensweise um präweihnachtlichen Stress zu umgehen, ist bereits im Januar mit der Ausschau nach Weihnachtsgeschenken zu beginnen. Falls Sie einen Pendler oder eine Pendlerin in Ihrem näheren Freundes- oder Familienkreis haben, möchte ich Ihnen heute behilflich sein und Ihnen einige Geschenkvorschläge auflisten:

Kleines Budget.

  • Lieblingsplatzreservationsdienst. Jede/r Pendler/in kennt ihn, DEN Lieblingsplatz, das ist der Platz, dem die ersten arbeitsmorgendlichen Gedanken gelten, der Platz, der dem Arbeitsweg überhaupt erst Sinn gibt, der Platz, der erheblich zur Qualität später zu erbringender Arbeiten beiträgt, DER PLATZ eben. Leider wird DER PLATZ manchmal fremdbesessen, mit längerfristig katastrophalen Auswirkungen, versteht sich, deswegen ist eine dauerhafte Reservation DES PLATZES trotz minimalen Kosten ein wirklich pendlerdienliches Präsent. Natürlich ist dieses Geschenk für den Schenkenden mit etwas Aufwand verbunden, aber wer würde für seine Liebsten schon nicht mit Freuden arbeitsmorgendlich den ersten Zug der erforderlichen Linie abwarten und den Platz besetzen, bis der/die Beschenkte zusteigt.
  • Nervpotentialextraktionsgutschein (in diversen zeitlichen Dauern lieferbar). Ebenfalls sehr preisgünstig, dafür mit etwas Aufwand verbunden, ist dieser Geschenkvorschlag: Vierteljähriges, halbjähriges oder sogar Ganzjähriges bodyguardähnliches Begleiten des Pendlers. Nicht nur wird dem Beschenkten dabei körperlich der Weg ZUM PLATZ (siehe oben) geebnet, auch werden hernach potentiell mühsame Mitfahrende freundlich aber bestimmt von DEM PLATZ, auf möglichst ferne Sitzplätze gelenkt. Beispiel: Beschenkte Pendlerin sitzt, gemütlich eingerichtet, bereit zur Fahrt, es nähert sich ein vor Gesprächsbereitschaft nur so strotzender, älterer Herr mit Rollkoffer, der Nervpotentialextrakteur, kurz NPE, (also Sie, als Schenkende/r) begrüssen den Herrn freundlich: «Guten Morgen, kann ich Ihnen behilflich sein?» «Gerne! Sie sind aber ein/e freundliche/r junge/r Frau/Mann!» wird der ältere Herr erwidern und Ihnen den Koffer reichen. Der NPE nimmt den Koffer und schreitet energischen Schrittes mindestens ans andere Ende des Waggons, ohne auf die Zurufe des Greisen zu reagieren, verstaunt ihn, fasst den älteren Herrn, der den NPE endlich, leicht irritiert erreicht hat, sanft an beiden Schultern und schiebt ihn auf den nächstbesten Platz.
  • Geruchsneutraliserender Raumduftspray (Reichweite in ca. 20m Länge, 3m Breite und 5m Höhe). Selbsterklärend, simpel, vielfältig einsetzbar, günstig und damit das perfekte Geschenk für entferntere Verwandte und nicht so sehr Bekannte.

Mittleres Budget

  • Laminiertes Antwortkartenset, alphabetisch geordnet, in hübscher Schachtel. Auch sie sind unter Pendlern einschlägig bekannt, die hartnäckig mitteilsamen Mitreisenden, die selbst betonte Lesevertieftheit nicht als Anhaltpunkt für Gesprächsunwille deuten können und wollen. Für diesen Fall empfehle ich dem/der Pendler/in eine hübsche Schachtel mit dem gut lesbaren Aufdruck «Sie möchten mich etwas fragen oder mich aus anderen Beweggründen ansprechen? Bitte, bedienen Sie sich.» anzufertigen und mit laminierten, visitenkartengrossen Kärtchen in diversen Ausführungen zu befüllen. Auf der Vorderseite wird die einleitende Frage, die schon auf der Schachtel steht, wiederholt, die Rückseiten variieren und können von den beschenkten Pendlern je nach Bedarf und Tagesverfassung in die Schachtel eingefüllt werden. Auf der Rückseite könnte etwa stehen:

Führen Sie besser Selbstgespräche. Aber leise. 
Bitte bewahren Sie diese Karte sorgfältig auf und zücken Sie sie bei neuerlichem Aufkeimen von Kontaktaufnahmebedürfnissen und bei unserer nächsten Begegnung. 

oder

Auf Ansprachen wird nur im Falle von wichtigen, ausserordentlichen Durchsagen reagiert.
Bitte bewahren Sie diese Karte sorgfältig auf und zücken Sie sie bei neuerlichem Aufkeimen von Kontaktaufnahmebedürfnissen und bei unserer nächsten Begegnung.  

Die Schachtel könnte der Pendler hernach stets mit sich führen und bei Bedarf aufstellen, ein kurzer gestischer Verweis sollte den gesprächigen Gegenübern verständlich sein, für den Rest wäre fortan gesorgt.

  • MixTape «On the Railway» (Kleines Budget), eventuell mit Zubehör (Mittleres Budget). Ein etwas zu vergessener Klassiker, der ohne Zubehör sehr günstig zu erstehen ist und durch handverlesene Auswahl der Musikstücke eine persönliche Note erhält. Ich empfehle Ihnen sich für das perfekte Gelingen hilfesuchend an erfahrene Pendler der selben Pendelstrecke zu wenden, die auch der/die zu beschenkende Pendler nutzt, wäre es doch eine Schande, offensichtliche Tunnelmusik zu spielen, wo gerade ein Fluss überquert wird. Darf das Geschenk etwas mehr kosten, schenken Sie ein passendes Paar Kopfhörer mit kleinmaschigem Aussengeräuschfilter dazu.
  • Oropax mit verstellbaren Filterstufen und -arten. Auch dies: Selbsterklärend, simpel und mit den 6 Extrapendlerfiltern (Kinderkreisch-, Greisengebrabbel-, Mobilphonmonolog-, Teenietratsch-, Snackschmatz- und Rotzhustniesfilter) ein absoluter Gewinn.

Grosses Budget.

  • Autorefillthermocoffeecup mit diversen Regulierungsfunktionen (Zu Deutsch: Selbstauffüllender Thermokaffeebecher mit diversen Regulierungsfunktionen). Mit personenbezogenen Kaffeebedürfnissensoren (die Blutdruck, Körpertemperatur, sowie Gehirnaktivitäten messen und je nach Resultaten zur Selbstaktivierung auswerten) ausgestatteter Thermokaffeebecher, mit regulierbarer Temperatur-, Beigabe-, Kaffeesorte-, -stärke- und -maschinenherkunftsfunktion, samt jederzeit einsetzbarem Revidierungsknopf.
  • Portable Universalarmlehne. Unter Pendlern bekannt sind auch die, meist männlichen Mitreisenden, die sich ungleich breitbeiniger in den Sessel setzen, als ihre Körperlichkeit, auch bei grosszügigster Schätzung des Unsichtbaren, es verlangte, die Beine über alle Verhältnisse und Platzgrenzen gespreizt, bleibt Danebensitzenden, um unerwünschte Berührungspunkte zu vermeiden, nur, sich auf die Belegung der Hälfte des eigenen Sitzes zu beschränken, oder, und diese Variante ist ungleich effektvoller, die Armlehne schwungvoll runterzuklappen. Was aber, wenn keine Armlehne zur Abgrenzung vorhanden ist? Genau, hier kommt die portable Universalarmlehne zu Einsatz. Mit ihrer einfachen Handhabung zwar etwas kostspielig, ist sie ihren Preis aber allemal wert.

Sehr grosse Budget

  • GA. Der Klassiker unter den Pendlergeschenken, kostspielig, aber lebensnotwendig.

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Ich verspreche Ihnen allenthalben unermessliche Dankbarkeit und Freude!

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Darf ich vorstellen? oder Bünzlis Vollkommenheit oder Hundeerkenntnisse


Eigentlich war klar, wie es enden würde, wenn wir auf dem Weg zu unseren Deutschen einen Abstecher zur Welpenbetrachtung auf einem Bauernhof machen. Nicht nur war es absehbar, dass der Welpe insbesondere Herr G. nachhaltig beeindrucken wird, sondern es war auch klar, dass uns unsere Deutschen, selber Hundehalter, sich wenig dafür eignen, uns vom Überwiegen potentieller Nachteile zu überzeugen. Statt uns den Hirnriss auszureden, rüsteten sie uns mit Gütern eigener, vergangener Welpentage aus, so dass uns schlussendlich nur noch der Hund fehlte. Wir haben uns also entschlossen, dass jetzt, zum ersehnten Zeitpunkt allseitigen Durchschlafens, zwischenzeitlicher Überwindung der schlimmsten Trotzphasen und an dem Punkt, an dem Gammeltage auch wirklich erholsam sind, weil die Brut sich selber bespasst, dass jetzt der Zeitpunkt richtig wäre, uns einen Welpen anzuschaffen.

Seit zehn Tagen haben wir also unser Spiessbürgertum endgültig zementiert: Haus, Garten, zwei Kinder und Hund.

Ich möchte Ihnen also vorstellen: Das ist Charlotte, 9 Wochen alt, irgendwas mit Bernersennen, Labrador und Sonstigem und neue Mitbewohnerin im Hause Gminggmangg:

Sie müssen keine Angst haben, dieses Blog hier wird nicht zum Hundeblog verkommen, trotzdem wir Charlotte dann und wann wohl in Anekdoten vorkommen, schliesslich wird sie uns von nun an durch unseren Alltag begleiten und auch die Reise2014 mit uns bewältigen.

 Nach zehn Tagen als Hundehalterin, lassen sich  bereits einige Erkenntnisse festhalten:

Ich habe es schon im Jahresrückblick erwähnt: Es ist unfassbar, was an Kaufbarem für Hunde, Hündinnen, weibliche Welpen, weibliche Labradorwelpen, weibliche Labradormischlinsgwelpen existiert. Der Besuch eines Hundefachgeschäfts unterscheidet sich kaum vom dem im Babyfachgeschäft, fleissige Verkäuferinnen preisen Unnötiges an und jeder Nichtkauf bedeutet nichts anderes, als dass du ein böser Tierquäler bist.

Ähnliche Parallelen lassen sich bezüglich ungefragter Ratschläge Bekannter und Fremder beobachten und genau wie bei kinderbezogenen Ratschlägen, hilft nur eines: Nicken und lächeln. Das Kinder-„Du musst das Kind auch mal schreien lassen!“ ist das Hunde-„Du musst den Welpenkopf in seine Urinpfütze tunken, wenn er in die Wohnung pinkelt.“ und ich würde mich nicht wundern, wenn mir demnächst das Buch „Jeder Welpe kann schlafen lernen“ geschenkt wird. (Danke Ch. M. aus B.)

 Wenn der Welpe Urinierbedürfnis anzeigt, reicht es nicht, wenn man Schuhe anzieht, die Jacke überwirft, zur Leine greift und in den Garten rennt, nein, zur Pipipfützenvermeidung drinnen empfiehlt es sich, auch den Hund in den Garten mit zu nehmen. (Für Sie getestet.)

Es ist schwieriger einen Hunde- als einen Kindernamen zu finden, denn anders als beim Kind, dürfen durchaus auch Namen in Betracht gezogen werden, die aufs Kind bezogen als Misshandlung gegolten hätten. Es wurde Charlotte. (Verworfen wurden unter anderem: Gertrud, Therese, Frau Kunz, Kunigunde, Annerös und Judith.)

Seit sich der Pfiff als derart wirkungsvoll herausgestellt hat, bin ich in Versuchung auch Kinder, Mann und Schüler heran zu pfeifen. Ich kann mich aber meist gerade noch so beherrschen, oder pfeife einfach noch etwas weiter und tarne den Versuch als gepfiffenes Liedgut. (Wann immer mir allerdings doch mal ein Pfiff entfleucht ist, hat er seine Wirkung nicht verfehlt. Sowohl bei Schülern, Kindern als auch bei Herrn G.)

Kennen Sie diese Ohrenwürmer in Wort- Satz oder Spruchform? Diese eine Situation, der eine Umstand, der bei Ihnen den immerselben, meist sinnentleerten, Gedanken, oder eben Wortlaut auslöst, ohne dass sie sich seiner erwehren könnten? Ich habe sowas jeden schnöden Morgen, an dem ich Charlotte zur Erleichterung begleiten muss. „Die Kacke ist am dampfen.“ Unschön, sage ich Ihnen, unschön!

Ich wusste ja immer, dass das Konditionieren keine unwirksame Methode ist, aber die Tatsache, dass der Welpe nach drei Tagen arbeit schon Kommandos wie „Sitz“, „Wart“, „Stopp“, „Aus“ und den Kommpfiff ausführen konnte, ja gar das Pfote geben lernte und fortan bei jedem „Sitz“ profilaktisch die Pfote hob, liess für einen Moment den Wunsch aufkommen, ich hätte meine Kinder auch konditioniert.

Eh ja, irgendwas ist ja bekanntlich immer und falls ich dereinst mehr erkenne, werde ich diese Liste ergänzen.

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Wieder München


Die Tage über Silvester und Neujahr verbrachten wir erneut bei „unseren Deutschen“, ohne viel Programm, bei gutem Essen, Hunderatschlägen und grossen Plänen. Von München selber haben wir heuer, bis auf einen kurzen Abstecher in die Innenstadt, zu einem kleinen, feinen Bloggertreffen, bisschen Feld, Wald und Ammersee, nicht viel gesehen.

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Bemerknisse gab es trotzdem:

Würden Sätze wie „Ich krieg einen Leberkässemmel!“ in der Schweiz zur Verkäuferin gesagt, kriegte man höchstens Krieg.

Die Deutschen fahren schnell, besonders auf der Autobahn und besonders für Fahranfänger wie mich, aber die wirklichen Raser auf deutschen Autobahnen fahren mit Schweizer Autonummer.

Wer öffentlich genug von seinen Süsssenfvorlieben berichtet, muss nicht nach München reisen, um den Vorrat aufzustocken, sondern er hielt zu Weihnachten von hier und da derart viel Senf, dass die Menge nur mit „Lebensvorrat“ umschrieben werden kann.

Ich will mir nicht vorstellen, wie viele Reisen ich für das Geld machen könnte, dass die Deutschen an Silvester für ihre Feuerwerke ausgeben. Sicher ist, dass man sich in München die Feuerwerkexzesse unter keinen Umständen nehmen lässt, auch wenn Nebel und Rauch so dicht werden, dass die Feuerwerke nur noch akustisch zu erahnen sind.

 München 2012 

(Und wie und wieso wir von unserem Ausflug mit Zuwachs zurück kamen, erfahren Sie demnächst auch…)

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Eingeordnet unter Bemerknisse, Reisen mit Kindern