Christine fragte nach unseren nutzlosen Super-Talenten, hier sind meine:
Fugentrittvermeidung: Ich bin, selbst unter widrigen Umständen, wie an pendlervollen Bahnhöfen und rennend, in der Lage relativ unauffällig zu vermeiden, auf Fugen und Bodenbelagsübergänge zu treten.
Schrittberechnung: Ausserdem kann ich relativ exakt abschätzen, wie gross meine Schritte bei gleichmässigem Tempo sein müssen, um einen Bodenbelagsabschnitt mit rechtem und linkem Fuss gleich oft zu betreten.
Sortieren, Ordnen: Ich kann kleine Gegenstände und Teilgegenstände ausdauernd nett anordnen und sortieren. Leider hat dieser Umstand keine Auswirkungen auf meine Fähigkeit, Ordnung zu halten.
An Gesagtes erinnern: Diese Fähigkeit wird von Nahestehenden besonders geschätzt, denn ich kann Aussagen noch Jahre nach Aussprache wortwörtlich wiedergeben.
Arbeiten sehr fokussiert ausführen: Das klingt nach einer nützlichen Fähigkeit, ich weiss, Allerdings erledige ich Arbeiten so fokussiert und genau, dass dabei alles andere liegen bleibt. Gerade im Haushalt ist das nicht wahnsinnig dienlich, weil dann das Gewürzdosenregal blitzblank geputzt ist, die Dosen logisch sortiert und gleichmässig angeordnet sind, aber der restliche Teil der Wohnung im Chaos versinkt und von der berechneten Aufräum- und Putzzeit nur noch Minuten übrig bleiben.
Unangenehme Bekannte ignorieren: Zugegeben, ich ignoriere nicht aktiv, ich erkenne sie nur nicht wieder, allerdings erkenne ich leider auch angenehme Bekannte nicht wieder, wenn ich sie nicht konkret erwarte.
Telefonvermeidung: Im Lehrerzimmer kann ich mich, ohne mich dafür sonderlich anzustrengen, stets so positionieren, dass ich nicht die Person bin, die sich am nächsten beim Telefon befindet.
Würfelzeichnen: Ich kann Würfelgebilde in verschiedensten Variationen dreidimensional zeichnen, während ich, zum Beispiel, Weiterbildungen beiwohne.
Telefonspiele: Ich kann mich über hunderte von Levels für stupide Telefonspiele begeistern.
Übelkeitsfreiheit: Ich kann nach wie vor schaukeln, mich drehen und Vergnügungsparkbahnen fahren, ohne, dass ich auch nur den Hauch von Übelkeit oder anhaltendem Schwindel verspüre.
Wundervoll! Habe ich gleich auf FB verlinkt.
Danke für die Vorlage!
Dochdoch Muster sortieren und Würfel zeichnen scheinen mir außerordentlich wichtige Begabungen auf dem Weg zum Glück zu sein.
Kennst Du Ursus Wehrlis Programm „Kunst aufräumen“? Das könnte Dir gefallen: https://www.kunstaufraeumen.ch/
Ja, ich kenne ihn, und ich habe schon aufgeräumt, als der noch in Windeln lag. Oder so.
Um die letzte Superkraft beneide ich Sie gar heftig!
Die Tasse speziell ist ein wahres Kunstwerk. Ich kaufe mir jetzt auch so eine Tasse und hoffe, dass sie mir eines Tages runterfällt und ich dann schaffe, sie so zusammenzulegen. Dann klebe ich das fest und hänge das an meine Wand. (Ich werde scheitern, aber ich kanns mir ja mal vornehmen)
Und sonst schickst du mir das Material und ich schicke die Tasse angeordnet und zusammengeklebt wieder zurück.
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Danke fein für die Anregung :-)
Ihre Dinge-Anordnungen sind definitiv lebendige Kunst. Sollten Sie je einmal Kartoffelsuppe kochen (oder etwas mit aehnlichem Reichtum an Zutaten): ich saehe gern Ihr Mis-en-place.
Und bezueglich der Telefonspiele: vermutlich weise ich dann besser nicht auf Desert Golfing hin. Ups.
ganz wundervoll! Also alles!
Manches ja eher nur so semi, aber es lässt sich gut damit leben.
Das mit dem Würfelzeichnen glaub ich fast gar nicht. Dieses Supertalent macht mich wirklich sprachlos vor Staunen…
Schnöde Übung.
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