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Nur in wortwörtlichem Sinne rechthaberisch


Es ist ja nun so, dass ich immer manchmal recht habe (eigentlich fast immer, aber um als Frischbloggerin nicht von erstem Momente an als zu überzeugt von mir selbst zu erscheinen, untertreibe ich kolossal ein wenig), eine Tatsache die die Angehörigen meines Umfelds mittlerweile erkannt und akzeptiert haben. Ich kann ja auch gar nichts dafür, denn es ist anzunehmen das diese Eigenschaft eher als anlage- denn als umweltbedingt zu betrachten ist. „Don’t do it yourself, frag die Gminggmangg!“ sind des Ypsilönchenpapa geflügelte Worte und recht hat er. Um diesen Sachbestand etwas zu veranschaulichen werde ich nun ein Beispiel aufzeigen. Da es nicht sehr galant wäre wenn ich nun mit Beispielen aus all zu nahem Familienkreis aufwarten würde ohne die Identitäten der betroffenen Personen zu verschleiern, werde ich in folgendem, wahren natürlich erfundenen, Bericht ausnahmsweise auf Pseudonyme zurückgreifen:

Vor nicht all zu langer Zeit raffte sich der Ypsilönchenpapa Xpapa auf, die Küchendeckenlampe unserer der frischbezogenen Wohnung seiner Familie zu installieren (nicht dass die Gminggmangg Ypsilönchenmama Xmama das nicht auch hingekriegt hätte, aber manchmal muss ich meinen man einen Mann auch Mann sein lassen). Er machte sich also ans Werk, während Xmama sich um Ypsilönchen Xbébé kümmerte, das im Verlaufe des 15-17-Wochenwachstumschubs wohl grad seine erste länger dauernde Quengelphase durchläuft und darum rund um die Uhr bespasst werden muss. Zwischen spuckereichen „Brrrrrrs“ und dem fünfzehnten „Grüeziwohl Fou Stirnimaa“ (schweizerisches Leid Lied) warf auch Xmama einen Blick auf Xpapas  Schaffen, staunte und lobte gebührend und fragte nach, ob den der werte Herr Xpapa die Sicherung für die Küchenbeleuchtung während diesem gefährlichen Unterfangen auch ausgeschaltet hat, worauf sie nur ein mitleidiges Lächeln und die Bemerkung, dass dies nur von Nöten sei, wenn man auch tatsächlich am Stromkreis arbeite erntete. Xmama, zwischen Ententanz und Rasselrasseln, tat nochmals ihre Bedenken kund, überliess dann den anscheinend selbständigen Handwerker seinem Schicksal um eine Jonglagenummer zu vollführen. Leider wurde sie dabei von einem lauten Knall und gleissenden Funken unterbrochen (was keinen Einfluss auf Xbébés Quengeleien hatte, war doch die Funkerei praktischerweise qualitativ hochstehender Ersatz für Xmamas Unterhaltungsversuche). Xpapa erfreute sich trotz Stromschlag bester Gesundheit, Xmama, nach dem sie sich bezüglich seines Wohlbefindens versichert hat, erfreute sich unermesslicher ein wenig Schadenfreude, verkniff sich aber gnädigerweise ein „Don’t do it yorself, frag mich!“

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